Auf der Suche nach dem Fehlerteufelchen


Das Wichtigste zuerst: Hundertprozentig fehlerfreie Texte gibt es nicht! 

 

Mach dich also nicht verrückt, wenn sich in deinem Buch noch ein paar kleine Schnitzer versteckt haben. Das kommt auch in den berühmtesten Werken vor.

 

Allerdings sollten Fehler doch eher die Ausnahme sein. Wenn dein Text vor Rechtschreib- und Grammatiksünden nur so wimmelt und die Kommasetzung bestenfalls als "kreativ" zu bezeichnen ist, dann wirkt das auf deine Leser*innen ziemlich unprofessionell. Im schlimmsten Fall stört es das gesamte Lesevergnügen.

 

Genauso ärgerlich sind Logikfehler (die braunen Augen sind 100 Seiten später plötzlich blau), ständige Wiederholungen, schnarchlangweilige Passagen, falsche Zeitformen oder einfach ein schlechter Schreibstil. Auch das könnten dir deine Fans übel nehmen und beim nächsten Mal doch lieber zu einem anderen Buch greifen ...


Korrektorat und Lektorat - ist das nicht das Gleiche?


Oft wird fälschlicherweise angenommen, dass ein Lektorat ausreicht und der Lektor / die Lektorin dann auch gleich die Rechtschreib-, Grammatik- und Kommafehler korrigiert. Aber das ist falsch beziehungsweise eigentlich nicht Aufgabe des Lektorats. 

 

Im Lektorat wird dein Text nach folgenden Gesichtspunkten betrachtet:

  • allgemeiner Schreibstil und sprachliche Feinheiten
  • inhaltlicher Aufbau (Logik, zeitlicher Ablauf, Spannungsbogen, inhaltliche Sprünge ...)
  • Lesefluss und Nachvollziehbarkeit der Handlung
  • Wiederholungen / Redundanz 
  • ggf. Hinweis auf rechtliche Aspekte (z.B. bei Zitaten, Bildrechten etc.)

Selbstverständlich achtet ein gutes Lektorat nebenbei auch auf Rechtschreibung, Grammatik, Interpunktion und Satzbau - allerdings eben nicht in erster Linie. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass auch bei den besten Lektoren etliche Fehler durchrutschen, weil man sich eben nur auf eine Sache so richtig konzentrieren kann. Dazu kommt, dass nicht jeder Lektor automatisch fit ist in Rechtschreibung und Kommasetzung!

 

Wenn dir die Fehlerfreiheit deines Buches also wichtig ist, solltest du ihm sowohl ein Lektorat als auch ein Korrektorat gönnen!



Wie läuft das denn ab und was kostet das?


Meine Preise richten sich nach dem Umfang deines Textes und dem (geschätzten) Aufwand.

 

Wenn wir das erste Mal zusammenarbeiten, lasse ich mir gerne von dir ein Probekapitel zusenden, welches ich dann für dich kostenlos und unverbindlich korrigiere und/oder lektoriere. 

 

Dadurch können wir beide besser einschätzen, ob wir auch zusammenpassen, denn gerade beim Lektorat sollte die "Chemie stimmen".  Auch kann ich so den Preis besser kalkulieren.

 

In der Regel bewegt es sich in folgenden Preisspannen:

  • Korrektorat (K):  2 Euro pro Normseite / Korrekturlauf
  • Lektorat (L):        3 - 5 Euro pro Normseite
  • Paket (K + L):      4 - 6 Euro pro Normseite

Eine Normseite umfasst 1.500 Zeichen (bzw. 1.800 Zeichen inklusive Leerzeichen). 

 

Beim Korrektorat gehe ich das Manuskript einmal durch und korrigiere die Fehler, gern auch mit Kommentaren dazu, wenn gewünscht. Danach bekommst du den Text zurück.

 

Beim Lektorat gehe ich ebenfalls alles durch,  schlage  Änderungen vor, füge Anmerkungen, Hinweise und Alternativvorschläge hinzu und sende es dir inklusive einer Gesamtbewertung zurück. Dann überarbeitest du alles (und nein, du musst meine Hinweise nicht annehmen - es ist DEIN Buch und DU entscheidest), sendest es mir zurück und ich gehe den Text noch einmal grob inhaltlich durch.

 

Beim Paket (K + L) prüfe ich deinen Text abschließend nochmals intensiv auf mögliche Fehler.